
Eine Stunde lang Hände schütteln: Rund 500 Gäste begrüßte der deutsche Botschafter in Serbien, Axel Dittmann, zum Tag der Deutschen Einheit in seiner Residenz in Belgrad. Mit dabei war auch eine Delegation aus Sombor.
Das Who is Who der Belgrader Gesellschaft war der Einladung zum Nationalfeiertag der Deutschen am 3. Oktober gefolgt. Politiker, Militärs von Rang und geistliche Würdenträger formten zusammen mit Wirtschaftsvertretern und Kulturschaffenden ein buntes Bild all derer, die in Serbien irgendwie mit Deutschland zu tun haben.
500 Gäste folgen der Einladung der Botschaft
Dass die Feier im dem Jahr, in dem Deutschland den OSZE-Vorsitz von Serbien übernommen hat, eine besondere Bedeutung hatte, zeigt die Gästeliste: Aus Deutschland waren 18 Bundestagsabgeordnete sowie eine Gruppe von Parlamentariern aus dem Bayerischen Landtag in die serbische Hauptstadt gekommen.

Der frühere niedersächsische Ministerpräsident David McAllister war ebenfalls unter den Gästen. Heute ist er Europaabgeordneter und als Berichterstatter des EU-Parlaments für die Beitrittsverhandlungen mit Serbien für den Balkanstaat ein wichtiger Mann in Brüssel.
Auch die hohe Politik Serbiens gab sich die Ehre: Botschafter Dittmann und der deutsche Militärattaché in Serbien, Oberstleutnant Ingo Gnoyke, hießen die Präsidentin des serbischen Parlaments, Maja Gojković, sowie die stellvertretende Ministerpräsidentin Zorana Mihajlović willkommen.
Donauschwaben zu Gast in Belgrad
Für die guten Kontakte in die deutsche Botschaft stand eine große Delegation aus Sombor: Anton Beck als Vorsitzender der Donauschwaben in Sombor war mit seinem Team ebenso vertreten wie Boris Mašić vom donauschwäbischen Kirchenmuseum in Apatin und Vertreter des deutschen Nationalrats in Serbien. Die neue Bürgermeisterin von Sombor, Dušanka Golubović, war als Repräsentantin der Stadt nach Belgrad gekommen.

Nach der deutschen und serbischen Nationalhymne hob Botschafter Dittmann in seiner Begrüßungsrede die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern hervor. So wolle Deutschland Serbien in den EU-Beitrittsverhandlungen weiter „als fairer und verlässlicher Partner unterstützen“. Auch betonte er Serbiens Rolle in der Flüchtlingskrise, wo Serbien gezeigt habe, dass es „Teil einer europäischen Lösung sein kann“.
Ein wichtiges Feld sei zudem die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Hier lobte Dittmann das Engagement deutscher Unternehmen in der dualen Berufsausbildung junger Menschen in Serbien.
Thüringer Rostbratwürste und Rouladen
So wie im Fußball, wo Mercedes Benz so etwas wie ein deutscher Nationalsponsor ist, hatte auch die Belgrader Niederlassung des Autobauers wieder in die Tasche gegriffen, um die Veranstaltung zu sponsern. Allerdings fiel die Präsenz deutlich dezenter aus als in früheren Jahren, wo vor dem Eingang zur Residenz zunächst ein Spalier aus Nobelkarossen nebst Hostessen auf die Besucher wartete. Diesmal musste ein Mercedes-Maybach S400 4Matic reichen, der doch eher im Schatten des Vorgartens stand – ohne Begleitdame.

Im Garten und in der Residenz im Belgrader Stadtteil Senjak verköstigten sich die Gäste an einem Querschnitt deutscher Küche, der von Thüringer Rostbratwürsten über Rouladen bis zum Fleischkäse reichte. Auch Brezeln und Weißbier durften nicht fehlen.
Botschafter auf der Tanzfläche
Unter den Gästen herrschten dunkler Anzug und Cocktailkleid vor. Nur eine Dame hatte offenbar die Veranstaltung verwechselt und sich ins Dirndl gepresst.

Botschafter Axel Dittmann und seine Gattin Dr. Natali Ebert residieren seit rund einem Jahr in Belgrad. Im Vergleich zu früheren Jahren ist die Veranstaltung deutlich lockerer geworden. Während in Deutschland Feiern zum Tag der Deutschen Einheit meist doch eher Gedenkveranstaltungscharakter haben, war in Belgrad Party angesagt. Für die gute Stimmung sorgte eine Band, die die Gäste recht schnell auf die Tanzfläche lockte. Auch Botschafter Dittmann machte sich locker.





Karte: Hier residiert der deutsche Botschafter
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